Die Spuren des Klimawandels sind im Bergischen Land bereits deutlich am Wald erkennbar: Der Borkenkäfer hat leichtes Spiel, 30.000 Hektar Wald hat er bereits im Bergischen vernichtet. Denn die bisher dominierenden Fichten-Monokulturen leiden unter der zunehmenden Trockenheit und Hitze. Dem möchte die Bergische Energie- und Wasser-GmbH (BEW) jetzt entgegenwirken: Sie hat im Dezember 2021 Flächen gepachtet, um dort neue Mischwälder aufzubauen, die den veränderten Klimabedingungen trotzen. BEW möchte hiermit ein deutliches Zeichen setzen für den dringend erforderlichen Natur-, Umwelt- und Klimaschutz. „Für unsere künftige Lebensqualität ist es sehr wichtig, die globale Erwärmung abzubremsen“, sagt Jens Langner, Geschäftsführer der BEW. Doch das reiche nicht: Bereits jetzt sei es notwendig, in Forst- und Landwirtschaft die Bepflanzung den veränderten Bedingungen anzupassen. Schön wäre es, wenn die Aktion eine Signalwirkung hat. Denn der Klimaschutz braucht viele Mitmacher. Die ersten Aktivitäten in dem gepachteten Waldstück sind schon sichtbar: Ein 650 Meter langer Zaun wird um die rund 2,5 Hektar große Fläche gebaut, damit die jungen Pflanzen vor dem Wildverbiss durch Rehe geschützt sind. Im nächsten Schritt wird dann in den nächsten Wochen die Fläche bepflanzt, die nach Borkenkäferschäden gerodet werden musste. „Dort entsteht ein klimastabiler Mischwald mit einer bunten Vielfalt an standortgerechten Baumarten“, sagt Torsten Dörmbach, Dipl. Forstingenieur, der die BEW bei diesem Projekt berät und unterstützt. Weiter fügt er an: „Ist der Wald erst mal gewachsen, wandelt er jährlich bis zu 50 Tonnen Kohlendioxid mit Hilfe von Licht in Biomasse um; als Abfallprodukt entsteht dabei Sauerstoff.“
Für den BEW-Geschäftsführer gehört der Klimaschutz zu einer der wichtigsten Aufgaben der Menschheit. Deshalb engagiert sich das heimische Unternehmen schon seit vielen Jahren für das Gelingen der Energiewende und eine Erhöhung der Energieeffizienz. So setzt sich die BEW für den Ausbau erneuerbarer Energien und deren optimale Nutzung ebenso ein wie für den Aufbau einer Ladestruktur für Elektroautos und die energetische Sanierung von Gebäuden. Auch kauft die BEW für jeden neuen Vertrag, den ihre Kunden seit 2018 abschließen, ausschließlich Naturstrom ein; zusätzlich gibt es noch die zubuchbare „green-Option“. „Wer bei dieser Wahlleistung sein Kreuzchen macht, erhält nicht nur dauerhaft eine noch hochwertigere - in Kooperation mit Green Planet Energy eG (ehemals Greenpeace Energy) bereitgestellte - Grünstromqualität, sondern unterstützt mit dem Abschluss auch Umwelt- und Naturschutzprojekte mit 10 Euro pro Vertrag. „Dieses Geld fließt 1:1 in Umwelt- und Naturschutzprojekte wie diesem Aufforstungsprojekt“, informiert Jens Langner und fügt an: „Durch Aktionen wie diese wollen wir unseren Kundinnen und Kunden einfache Möglichkeiten bieten, sich am Klimaschutz zu beteiligen.“
Qualifizierte Betreuung sichert nachhaltige Wirkung
„Eine laufende Überwachung ist für die nachhaltige Wirkung der Maßnahme wichtig“, betont Torsten Dörmbach, der die neue Anpflanzung und deren nachhaltige Pflege selber übernimmt. Für Marion Dahl aus dem Marketing und Oliver Rakow, dem Vertriebsleiter der BEW, ist das Projekt eine Herzensangelegenheit. Letztlich sei ein gesunder Wald auch ein Naherholungsgebiet und Raum zum Ausspannen, was die Leute in der Pandemiezeit wieder neu schätzen gelernt hätten.