Am Donnerstag, 29.08.2019 um 14.21 Uhr war es endlich soweit: Der endgültige Förderbescheid des Bundes in Höhe von 10,3 Millionen Euro für den Breitbandausbau ist bei der Schloss-Stadt Hückeswagen eingegangen.
Damit kann der Breitbandausbau in Wipperfürth und Hückeswagen mit Volldampf starten. Die BEW als Partner der Städte Wipperfürth und Hückeswagen hatte bereits im berechtigten Vertrauen auf die Fördermittel Anfang August mit den ersten Arbeiten begonnen.
Der Antrag auf die Fördermittel des Bundes war bereits im Februar 2017 von der Schloss-Stadt Hückeswagen für beide Städte gestellt worden. Im Juli 2017 war dann durch den damaligen Minister Alexander Dobrindt der vorläufige Förderbescheid ausgehändigt worden.
Wie das aber in Deutschland so ist – bevor Geld fließen kann, müssen viele Formalitäten erledigt werden. Nachdem mit der BEW der Partner für den Breitbandausbau gefunden war, mussten viele Listen, Pläne und Kostenaufstellungen an den Bund gesendet werden, um den endgültigen Förderbescheid zu erhalten.
Doch dieser liegt nun endlich vor und damit kann der Breitbandausbau in den sogenannten „weißen Flecken“ mit weniger als 30 MBit/s Internetgeschwindigkeit mit Nachdruck vorangetrieben werden. Dabei wird zukunftsweisendes Glasfaser direkt bis in die einzelnen Gebäude verlegt.
Über 1000 km Glasfaser für schnelles Internet
Der Hückeswagener Bürgermeister Dietmar Persian freut sich, dass der Bescheid eingegangen ist: „Es war viel Arbeit für meine Mitarbeiter, aber es hat sich gelohnt: Das Geld vom Bund ist da und jetzt wollen wir gemeinsam mit unserem Partner BEW sehen, dass das Geld auch zügig in schnelles Internet für die Bürgerinnen und Bürger umgesetzt wird.“
Auch der Wipperfürther Bürgermeister Michael von Rekowski sieht die Summe als wichtige Investition in die Zukunft: „Internet in Breitbandgeschwindigkeit ist heute so wichtig wie Strom oder fließendes Wasser. Durch die Mittel des Bundes können wir auch die entlegensten Außenortschaften mit Glasfaser versorgen und fit für die Zukunft machen.“
Jens Langner, Geschäftsführer der BEW, sieht die Aufgabe als Herausforderung für den Nahversorger: „Die BEW hat schon lange ihre Kompetenz bei Strom, Gas und Wasser bewiesen. Mit dem Glasfaserausbau kommt jetzt ein weiterer, wichtiger Baustein dazu. Wir werden auch hier ein zuverlässiger Partner für die Bürgerinnen und Bürger sein.“
Insgesamt werden bei der Maßnahme 260 km Tiefbau realisiert. Dabei werden rund 1.270 km Glasfaser verlegt, damit am Ende über 3.000 Haushalte, mehr als 100 Unternehmen und 18 Schulen in beiden Städten mit schnellem Internet versorgt werden.
Neben der Förderung des Bundes in Höhe von 10.3 Millionen Euro hat auch das Land NRW eine Förderung in gleicher Höhe zugesagt. Nachdem der Bescheid des Bundes vorliegt, können jetzt auch die Mittel des Landes beantragt werden. Es wird davon ausgegangen, dass auch dieser Bescheid in Kürze vorliegt.