Glasfaserausbau: Start in der Wipperfürther Innenstadt

Baustart für den Anschluss der Wipperfürther Schulen ans turboschnelle Internet

WIPPERFÜRTH/HÜCKESWAGEN. Ab Montag (28. Oktober) sind Bagger in der Wipperfürther Innenstadt ein sichtbares Zeichen für den Anschluss an die Zukunft: Sie machen Gräben auf für Glasfaserkabel, die dort insbesondere Schulen turboschnelles Internet bringen sollen. Zudem schafft die Bergische Energie- und Wasser-GmbH (BEW) in diesem Bereich auch das Grundgerüst für den flächendeckenden Ausbau des Breitbandnetzes in Hückeswagen und Wipperfürth. „Das erfordert umfangreiche Bautätigkeiten“, betont Jens Langner, Geschäftsführer der BEW, die im Auftrag der Kommunen das Glasfasernetz realisiert. Dieser Bauabschnitt besteht aus 15 Trassenkilometern, in die 69 Kilometer Glasfaser-Leerrohrsysteme verlegt werden. Außerdem errichtet die BEW in der Bahnstraße einen Hauptverteiler und 12 Unterverteiler.

Bauverlauf mit Bedacht gewählt 
Mit den Bauarbeiten starten die Tiefbauer am Montag beim Funkturm am Schwimmbad und arbeiten sich Richtung Ostlandstraße vor. Von dort geht es dann zunächst über die Ostlandstraße Richtung Konrad-Adenauer-Hauptschule und Hermann-Voss Realschule, anschließend gegenüber der Hauptschule in den Fußgängerweg über die Treppe in Richtung Nikolausschule in der Hindenburgstraße. Die Trassen wurden so gewählt, dass die innerstädtische Belastung möglichst gering ist. „Wir nutzen wenn irgend möglich bereits vorhandene Leerrohrsysteme, die bereits mit dem Ausbau der Innenstadt verlegt wurden“, informiert Jens Langner, „dennoch wird es zu Beeinträchtigungen von Anwohnern, Fußgängern und Verkehr kommen. Das lässt sich leider nicht vermeiden.“ Als große Herausforderung beschreibt er den Anschluss der zwölf Wipperfürther

Schulen, die im ganzen Stadtgebiet verteilt sind und zum Teil auch an stark frequentierten Straßen liegen.

Er bittet um Verständnis für die Bauarbeiten und verspricht, so schnell, leise und sauber wie möglich zu arbeiten.

Förderung macht schnelles Handeln erforderlich
„Wir werden die Anwohner und Verkehrsteilnehmer über die Presse auf dem Laufenden halten, bitten jedoch um Nachsicht, wenn eventuelle kurzfristig erforderliche Änderungen nicht vorher angekündigt werden können“, erklärt Jens Langer, „solche können sich aus bautechnischen und genehmigungsrechtlichen Gründen ergeben.“ Die Vorgabe, die geförderten Haushalte und Schulen bis Ende 2021 anzuschließen, macht schnelles Handeln erforderlich. „Der Glaserfaserausbau in Wipperfürth und Hückeswagen erfordert eine gute Zusammenarbeit aller Akteure. Wir vertrauen auf die Mithilfe und das Verständnis der Bürgerinnen und Bürger für die Einschränkungen während der Bauarbeiten“, sagt Jens Langner. Der Lohn dafür sei ein leistungsstarkes, superschnelles Internet für Wipperfürth und Hückeswagen, von dem die Bildungseinrichtungen zuerst profitieren.

Informationen zum Förderprojekt Glasfaser in den Städten Hückeswagen und Wipperfürth sind online abrufbar unter www.bergische-energie.de/glasfaser. Fragen beantwortet die BEW persönlich im Sonnenweg 30 oder telefonisch unter 02267 686-400.


Bergische Energie- und Wasser-GmbH
Mit rund 125 Mitarbeitern sorgt die Bergische Energie- und Wasser-GmbH (BEW) für die sichere Versorgung der rund 92.500 Einwohner von Hückeswagen, Kürten, Wermelskirchen und Wipperfürth mit Strom, Gas und Trinkwasser. Zudem gestaltet sie die Energiewende in der Region aktiv, unter anderem durch den Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektromobilität. Zu den neuen Geschäftsfeldern des Energie- und Dienstleistungsunternehmens zählt auch die Telekommunikation. Hier konzentriert sich die BEW mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung in komplexen Infrastrukturen auf den Auf- und Ausbau von Glasfasernetzen. Sie kooperiert dabei beim geförderten Ausbau des Breitbandnetzes in Hückeswagen und Wipperfürth mit innogy TelNet: Die BEW legt die Glasfaserleitung bis ins Haus (passive Infrastruktur) und innogy TelNet stellt die aktive Technik sowie weitere nötige Dienste für den Betrieb der Breitbandnetze bereit.

Schloss-Stadt Hückeswagen und Hansestadt Wipperfürth
Beide Städte sehen in einem leistungsfähigen Internet einen wesentlichen Faktor für Lebensqualität, Wirtschaftskraft und Regionalentwicklung. Deshalb haben sie im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit den Bau eines Breitbandnetzes in Gebieten ihrer Kommunen mit einer Internet-Übertragungsgeschwindigkeit von unter 30 Megabit pro Sekunde ausgeschrieben, solche unterversorgten Gebiete werden als weiße Flecken auf der Internetlandkarte bezeichnet. Die BEW und ihr Kooperationspartner innogy TelNet haben das wirtschaftlichste Angebot abgegeben. Der Ausbau in weißen Flecken wird von der Bundesregierung durch das Bundesförderprogramm Breitband und vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert. Die Glasfasernetze sind Eigentum der BEW; die Anschlussnehmer können den Anbieter von Telekommunikationsleistungen frei wählen.