Es geht los in Wipperfürth: Ab August starten dort die Bauarbeiten für den Anschluss an das turboschnelle Internet. Die Bergische Energie- und Wasser-GmbH (BEW) mit ihrem Kooperationspartner innogy TelNet verlegt dann im ersten Cluster „LVZ1“ Glasfaserkabel im Auftrag der Kommunen Hückeswagen und Wipperfürth. Den Anwohnern in diesem ersten Ausbauabschnitt flattert in diesen Tagen eine Einladung zu einer Informationsveranstaltung ins Haus. Diese findet am Donnerstag, 22. August im Pfarrheim Niederwipper statt. In den sogenannten „weißen Flecken“, also den unterversorgten ländlichen Gebieten, sind die Anschlüsse für Haushalte kostenlos, da sie mit öffentlichen Mitteln gefördert werden. Die BEW schafft jedoch im gleichen Zug bereits die Voraussetzungen, dass Gebäude, die nicht mehr als 15 Meter von den geförderten Gebieten entfernt liegen, ebenfalls in den Genuss des Hochgeschwindigkeits-Internets kommen können. In diesen Fällen trägt der Glasfaserkunde die Kosten von 699 Euro für den Anschluss, soweit der Tiefbau durch den Grundstückseigentümer oder einem von ihm beauftragten Bauunternehmen erfolgt.
Zukunftstechnik bis ins Haus
Die BEW verlegt Glasfaserleitungen bis ins Haus, „Fiber to the Building“ (FTTB) genannt. „Diese Übertragungstechnik ist nahezu unbegrenzt leistungsfähig. Sie ist die Technik der Zukunft“, erklärt Jens Langner, Geschäftsführer der BEW, „der Kunde bekommt damit garantiert die Bandbreite, die er bestellt hat.“ Jens Langner sieht in einem starken, stabilen und schnellen Internet einen wichtigen Standortfaktor für die Region. Es stärke die Wirtschaftskraft und erhöhe die Lebensqualität, betont er. Als kommunales Energieunternehmen und Infrastrukturdienstleister sei es der BEW ein Anliegen, die Zukunft der Region als Partner der Kommunen mitzugestalten. Anfang August beginnt die BEW mit dem Bau der Hauptleitung vom Glasfaser-Übergabepunkt Wipperfürth-Ibach bis zum ersten Breitband-Zugangsserver an der Wipperfürther Bahnstraße. Von Mitte September an wird in Hückeswagen in einem weiteren Cluster mit dem Ausbau begonnen, danach folgen zwei weitere Cluster in stadtnahen Bereichen. In diesen ersten vier Clustern liegen relativ wenige „weiße Flecken“, dennoch bilden diese Teile des Glasfasernetzt eine wichtige Grundlage für den weiteren Ausbau. Satte 1.270 Kilometer Glasfaserkabel wird die BEW bis 2021 verlegen und daran rund 3.000 geförderte Haushalte in Wipperfürth und Hückeswagen anschließen.
Wer Interesse an einem FTTB-Anschluss hat, kann sich heute schon in die Datenbank der BEW eintragen. Das Kontaktformular findet sich auf www.bergische-energie.de/glasfaser. Fragen beantwortet die BEW unter 02267 686–400 oder E-Mail: glasfaser(at)bergische-energie.de.