Glasfaserpflug: Vorletzter Einsatz

Weitere 5.200 Trassenmeter Glasfaserleerrohr kommen in den nächsten zwei Wochen in die Erde

Die Tiefbauarbeiten für das turboschnelle Internet laufen weiter auf Hochtouren. Über 220 Kilometer Glasfaserleerrohr wurden bereits von der Bergischen Energie- und Wasser-GmbH (BEW) verlegt –jetzt fehlen noch rund 50 Kilometer.

Ab Dienstag (25. Mai) startet der Kabelpflug zu seinem vorerst letzten zweiwöchigen Einsatz. Es sollen weitere 5.200 Meter Glasfaserleerrohr, hauptsächlich im südöstlichen Außenbereich von Wipperfürth, verlegt werden.

Es sind Strecken im Bereich Bengelshagen, Dellweg, Oberholl und Grennebach, weitere Bereiche in Großfastenrath und Kerspe sowie für die zweite Woche auch noch Strecken im Bereich Oberröttenscheid, Niederröttenscheid und Klitzhaufe geplant.

Im Herbst wird der Glasfaserpflug dann ein letztes Mal für das Förderprojekt im Einsatz sein.

Erste Glasfaseranschlüsse sind aktiv
80 Prozent der Tiefbauarbeiten im Förderprojekt sind jetzt erledigt. Darüber hinaus wurden bereits 115 der 159 Kabelverzweigerschränke (KVZ) sowie 9 der insgesamt 15 Linienverzweigerschränke (LVZ) errichtet.

In vielen Bereichen werden jetzt schon die Glasfasern eingeblasen und die ersten Kunden können schon seit März das neue Glasfasernetz nutzen.

Mit Datenübertragungsraten bis zu 1.000 Mbit/s stoßen die Nutzer in völlig neue Dimensionen vor: Alle Familienmitglieder können gleichzeitig mit Highspeed im Internet surfen, telefonieren, Dateien in die Cloud laden und Videokonferenzen abhalten. Online-Gaming wird mit Glasfaser zum echten Live-Erlebnis mit Top-Grafiken und kurzen Ladezeiten. Filme lassen sich ohne Ladepause streamen, selbst in Ultra-HD-Qualitiät.
Über 3.000 Haushalten in Hückeswagen und Wipperfürth, bei denen die Internet-Übertragungsraten bislang unter 30 Mbit/s liegt, wird bis Ende 2021 das „echte“ Glasfasernetz bis ins Gebäude zur Verfügung stehen.

Informationen zum Förderprojekt Glasfaser in den Städten Hückeswagen und Wipperfürth sind unter www.bergische-energie.de/glasfaser zu finden.

Bergische Energie- und Wasser-GmbH
Mit rund 134 Mitarbeitern sorgt die Bergische Energie- und Wasser-GmbH (BEW) für die sichere Versorgung der rund 92.500 Einwohner von Hückeswagen, Kürten, Wermelskirchen und Wipperfürth mit Strom, Gas und Trinkwasser. Zudem gestaltet sie die Energiewende in der Region aktiv, unter anderem durch den Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektromobilität. Zu den neuen Geschäftsfeldern des Energie- und Dienstleistungsunternehmens zählt auch die Telekommunikation. Hier konzentriert sich die BEW mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung in komplexen Infrastrukturen auf den Auf- und Ausbau von Glasfasernetzen. Sie kooperiert dabei beim geförderten Ausbau des Breitbandnetzes in Hückeswagen und Wipperfürth mit Westenergie Breitband GmbH: Die BEW legt die Glasfaserleitung bis ins Haus (passive Infrastruktur) und Westenergie Breitband GmbH stellt die aktive Technik sowie weitere nötige Dienste für den Betrieb der Breitbandnetze bereit.

Schloss-Stadt Hückeswagen und Hansestadt Wipperfürth
Beide Städte sehen in einem leistungsfähigen Internet einen wesentlichen Faktor für Lebensqualität, Wirtschaftskraft und Regionalentwicklung. Deshalb haben sie im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit den Bau eines Breitbandnetzes in Gebieten ihrer Kommunen mit einer Internet-Übertragungsgeschwindigkeit von unter 30 Megabit pro Sekunde ausgeschrieben, solche unterversorgten Gebiete werden als weiße Flecken auf der Internetlandkarte bezeichnet. Die BEW und ihr Kooperationspartner Westenergie GmbH haben das wirtschaftlichste Angebot abgegeben. Der Ausbau in weißen Flecken wird von der Bundesregierung durch das Bundesförderprogramm Breitband und vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert. Die Glasfasernetze sind Eigentum der BEW; die Anschlussnehmer können den Anbieter von Telekommunikationsleistungen frei wählen.